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Staatlich geprüfte/r Wirtschafter/in für Landwirtschaft

Ausbildung an der zweijährigen Fachschule für Landwirtschaft

  • der erfolgreiche Abschluss einer einschlägigen Berufsausbildung nach Bundes- oder Landesrecht und, soweit während der Berufsausbildung die Pflicht zum Besuch der Berufsschule bestand, der erfolgreiche Abschluss der Berufsschule
    oder
  • im Ausnahmefall der erfolgreiche Abschluss der Berufsschule oder ein gleichwertiger Bildungsstand und eine einschlägige Berufstätigkeit von mindestens fünf Jahren, auf die ein für die Ausbildung in der Fachrichtung einschlägiger Besuch der Berufsfachschule angerechnet werden kann
  • Die Ausbildung dauert in Vollzeitform zwei Jahre und gliedert sich in ein einjähriges gelenktes Praktikum und eine einjährige berufstheoretische Ausbildung. Eine vor Beginn der Fachschule absolvierte einschlägige Berufstätigkeit in Vollzeitform von mindestens einem Jahr wird auf Antrag auf das Praktikum angerechnet.
  • Die berufstheoretische Ausbildung in Vollzeitform wird in zwei aufeinanderfolgenden Winterhalbjahren jeweils vom 1. November bis zum 15. April des folgenden Kalenderjahres durchgeführt. Das einjährige Praktikum findet in den drei Zeiträumen August bis Oktober, April bis Oktober und April bis Juli statt.
Unterrichtsfächer und Lernfelder Gesamtaus-bildungsstunden

Pflichtbereich

     1.320

Fachrichtungsübergreifender Bereich

         120

Deutsch

         40

Wirtschafts- und Sozialpolitik

         40
Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik1          40

Fachrichtungsbezogener Bereich

    1.200
1

Unternehmen gründen und führen

       240
2

Rahmenbedingungen analysieren und in die Unternehmensführung integrieren

       100
3

Landwirtschaftliche Flächen umweltschonend und nachhaltig bewirtschaften

         80
4

Marktfrüchte und nachwachsende Rohstoffe wirtschaftlich erzeugen

       140
5

Grundfutter qualitätsgerecht produzieren

         80
6

Schweine tier- und marktgerecht erzeugen

         70
7

Milch und Rindfleisch wirtschaftlich produzieren

       150
8

Einkommensalternativen für den Betrieb nutzen

         60
9

Projekte managen und Facharbeit erstellen

         80
10

Berufsnachwuchs ausbilden

       120
 11   Mitarbeiter einstellen und führen            80

Wahlbereich

 
 

zur freien Verfügung der Schule

         60

1 Es werden die Lehrpläne der Fachoberschule verwendet.

  • Beendigung der Fachschule mit einer schriftlichen und praktischen Abschlussprüfung
  • Schriftliche Prüfung: vier Prüfungsarbeiten
  • Praktische Prüfung: Durchführung einer Ausbildungssituation mit Auszubildenden
  • Berechtigung zum Führen der Berufsbezeichnung »Staatlich geprüfte/r Wirtschafter/in für Landwirtschaft« und Nachweis der berufs- und arbeitspädagogischen Kenntnisse
  • Qualifizierung zum/zur Landwirtschaftsmeister/in
  • Einstieg in das 2. berufstheoretische Schuljahr der Fachschule für Agrartechnik im Schwerpunkt Landbau oder Fachschule für Agrarwirtschaft im Schwerpunkt Landwirtschaft
  • Betriebsleiter/-in landwirtschaftlicher Einzelunternehmen
  • Leitungsaufgaben in mittleren und gehobenen Funktionsbereichen größerer landwirtschaftlicher Unternehmen

»Staatlich geprüfte/r Wirtschafter/innen für Landwirtschaft« sind im Management von Landwirtschaftsbetrieben als angestellte/r Mitarbeiter/in oder als Leiter eines Familienunternehmens tätig. Weitere Einsatzgebiete sind Unternehmen des vor- und nachgelagerten Bereiches, das öffentliche sowie private Versuchs- und Beratungsweisen, die Agrarverwaltung, die Maschinenringe oder Betriebshilfsdienste und die berufsständischen Vertretungen. Zum Aufgabengebiet gehört auch die Beteiligung an der Ausbildung des beruflichen Nachwuchses.

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