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Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in für Agrarwirtschaft – Bachelor Professional in Wirtschaft

Dreijährige Fachschulausbildung Fachbereich Wirtschaft, Fachrichtung Agrarwirtschaft

  • der erfolgreiche Abschluss einer einschlägigen Berufsausbildung nach Bundes- oder Landesrecht und, soweit während der Berufsausbildung die Pflicht zum Besuch der Berufsschule bestand, der erfolgreiche Abschluss der Berufsschule
    oder
  • im Ausnahmefall der erfolgreiche Abschluss der Berufsschule oder ein gleichwertiger Bildungsstand und eine einschlägige Berufstätigkeit von mindestens fünf Jahren, auf die ein für die Ausbildung in der Fachrichtung einschlägiger Besuch der Berufsfachschule angerechnet werden kann.

Drei Schuljahre in Vollzeitform:

  • 1 Jahr gelenktes Praktikum (Befreiung auf Antrag bei Praxisnachweis möglich),
  • 2 Jahre berufstheoretische Ausbildung.
  • Auf die Dauer der berufstheoretischen Ausbildung wird auf Antrag die erfolgreich abgeschlossene berufstheoretische Ausbildung in einer anderen Fachrichtung bis zu einer Klassenstufe, in einem anderen Schwerpunkt derselben Fachrichtung bis zu eineinhalb Klassenstufen oder in der zweijährigen landwirtschaftlichen Fachschule bis zu einer Klassenstufe angerechnet, z. B. ermöglicht der Abschluss als »Staatlich geprüfte/r Wirtschafter/in für Landwirtschaft«  den Quereinstieg in das 2. berufstheoretische Schuljahr. Es entscheidet der Schulleiter.

Unterrichtsfächer und Lernfelder

Unterrichtsstunden

Pflichtbereich

2.800

Fachrichtungsübergreifender Bereich

560

Deutsch

120

Englisch

160

Mathematik

160

Wirtschafts- und Sozialpolitik

80

Evangelische Religion, Katholische Religion oder Ethik1

40

Fachrichtungsbezogener Bereich

2.240
 1

Unternehmen gründen, planen und führen

180
 2

Jahresabschluss erstellen, analysieren und als Controllinginstrument nutzen

220
 3

Betriebliche Steuertatbestände prüfen

80
 4

Unternehmen finanzieren und Investitionen planen

100
 5

Mitarbeiter einstellen und führen

80
 6

Rahmenbedingungen analysieren und in die Unternehmensführung integrieren

80
 7

Werte von Immobilien, Gegenständen und Leistungen ermitteln

80
 8

Marketingentscheidungen vorbereiten, umsetzen und reflektieren

80
 9

Flächen nachhaltig zur wirtschaftlichen Nahrungs-, Futtermittel- und Rohstoffgewinnung nutzen

460
 10

Tierbestände wirtschaftlich, tier- und umweltgerecht führen

460
 11

Berufsnachwuchs ausbilden

120
 12

Projekte planen und durchführen sowie Führungsaufgaben übernehmen

220
 13

Facharbeit erstellen

80

Wahlbereich

 

zur freien Verfügung der Schule

160

Zusatzausbildung Fachhochschulreife

120

Mathematik II

80

Englisch

40

1 Es werden die Lehrpläne der Fachoberschule verwendet.

  • Beendigung der fachschulischen Ausbildung mit einer schriftlichen, mündlichen und praktischen Abschlussprüfung,
  • vier Prüfungsarbeiten als schriftliche Prüfung,
  • praktische Prüfung in Form der Arbeitsunterweisung eines Auszubildenden,
  • Berechtigung zum Führen der Berufsbezeichnung »Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in für Agrarwirtschaft (Bachelor Professional in Wirtschaft)« und Nachweis der berufs- und arbeitspädagogischen Kenntnisse in Analogie zu den Vorgaben der Ausbilder-Eignungsverordnung vom 21. Januar 2009

Staatlich geprüfte Betriebswirte für Agrarwirtschaft/Staatlich geprüfte Betriebswirtinnen für Agrarwirtschaft werden im Rahmen von Fach- und Führungsaufgaben im mittleren und gehobenen Management von Unternehmen eingesetzt. Im Rahmen der eigenen Selbstständigkeit leiten sie Unternehmen in allen Bereichen der Landwirtschaft.

Zu ihren beruflichen Einsatzorten gehören:

  • landwirtschaftliche Unternehmen aller Rechtsformen,
  • Beratungsunternehmen,
  • Dienstleistungsbetriebe/Lohnunternehmen,
  • Maschinenringe,
  • Handels- und Vermarktungseinrichtungen,
  • Erzeugergemeinschaften,
  • Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung,
  • berufsständische Vertretungen,
  • Einrichtungen der Berufsausbildung.

Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung ergeben sich folgende berufliche Tätigkeitsbereiche:

  • Organisation, Optimierung und Kontrolle der betrieblichen Abläufe,
  • Unternehmensführung und Weiterentwicklung,
  • Analyse der marktwirtschaftlichen, rechtlichen und ökologischen Rahmenbedingungen,
  • nachhaltige Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen,
  • tierschutzgerechte und wirtschaftliche Führung von Tierbeständen,
  • Vorbereitung, Umsetzung und Reflektion von Marketingentscheidungen,
  • betriebszweigbezogene Unternehmensberatung,
  • Personalmanagement und –qualifizierung,
  • Ausbildung des Berufsnachwuchses,
  • Qualitätsmanagement,
  • Projektmanagement.

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